Um eine kompetente und produktivere Belegschaft zu erhalten, sollte das Lernen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein ständiger Schwerpunkt in einem Unternehmen sein. Dabei spielt die Wahl eines richtigen Learning-Management-Systems (kurz LMS) eine ausschlaggebende Rolle. Es gibt bestimmte Vorteile und eine Vielzahl an Funktionen, die ein LMS bieten kann, um einen Mehrwert durch Bildungsmaßnahmen für das Unternehmen zu generieren und das Lernen innerhalb der Organisation effektiver zu gestalten. Ein positiver Lerneffekt kann nämlich nur dann erfolgen, wenn der Aufbau, das Ziel und die Struktur eines LMS klar definiert sind.
Eine Lernplattform, wie bspw. die der Mitarbeiterschule, ist ein erster wesentlicher Schritt Richtung effizientere und rechtskonformere Belegschaft. Falls Sie Interesse an einem LMS und E-Learning Schulungen zum Beispiel im Arbeitsschutz, Datenschutz oder anderen Compliance-Themen besitzen, können Sie hier mehr darüber erfahren!
Inhalte
- Definition Learning-Management-System
- Einsatz von Learning-Management-Systemen
- Welche Vorteile bringt ein Learning-Management-System mit sich?
- Wer profitiert von der Implementierung eines Learning-Management-Systems?
- Arten von Learning-Management-Systemen
- Funktion und Gestaltung eines Learning-Management-Systems?
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Definition Learning-Management-System
Ein Learning-Management-System bzw. eine Lernplattform ist eine Software, die der Bereitstellung und Verteilung von Lernmaterialien und der Organisation der damit verbundenen Lernvorgänge dient. Diese webbasierten Systeme wurden zu dem Zweck entwickelt, Lehr- und Lernprozesse im E-Learning zu unterstützen, zu vereinfachen und die Verwaltung von Nutzerdaten und Bildungsinhalten zu managen. Zudem ermöglichen sie auch die Kommunikation zwischen lernenden und lehrenden Personen. Ein LMS kann dabei als eigenständiges Produkt auf dem Firmenserver (On-Premise) oder als Cloud-basierte Lösung von einem externen Softwareunternehmen gehostet werden. Somit kann man sich ein LMS als moderne Technologie vorstellen, die das Lernen der Belegschaft verbessert und dieses nachhaltig schneller, produktiver, kostengünstiger und vor allem nachvollziehbar macht.
Einsatz von Learning-Management-Systemen
Der Einsatz eines LMS ist dann sinnvoll, wenn ein Unternehmen den Zugang der Beschäftigten zu Lernmaterialien erleichtern und die Organisation von beispielsweise Pflichtschulungen im Arbeitsschutz besser organisieren und nachvollziehen möchte. Die Hauptaufgaben eines LMS liegen im Wissensmanagement, Onboarding und im Bereich von Mitarbeiterschulungen, wobei der Einsatzort dabei vielfältig ist und von kleinen bis großen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Sektoren reicht wie etwa dem Marketing oder Vertrieb. Aber auch öffentliche Institutionen wie Hochschulen oder Behörden verwenden ein LMS, um zum Beispiel Schulungen im Datenschutz oder in der Korruptionsprävention zu absolvieren. In den meisten Fällen enthält ein LMS deshalb eine zentrale Benutzeroberfläche, innerhalb der es möglich ist, einzelne Lektionen zu verteilen, Fortschritte einzusehen, Benachrichtigungen zu versenden und Daten mit autorisierten Personen auszutauschen. Somit ist ein LMS in unterschiedlichen Bereichen von Vorteil. Zum einen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in speziellen Lerngebieten fort- bzw. weiterzubilden oder sie über neue Systeme und Themen innerhalb der betrieblichen Organisation und dessen Umfeld zu informieren und auf dem neuesten Stand zu halten. Zum anderen, abseits der Wissensvermittlung, im Organisations- und Verwaltungsbereich. So können zum Beispiel die Lernmodule kontrolliert und gelenkt werden, um einen genauen Überblick über den individuellen Wissens- und Interessensstand der teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten.
Des Weiteren kann ein LMS in mehreren Ebenen eines Unternehmens implementiert werden, so zum Beispiel bei der Einarbeitung von Beschäftigten, dem Jobtraining, bei Kundenschulungen oder im Bereich der professionellen Weiterbildung von Führungskräften. Neben den vielfältigen Einsatzbereichen kann die Gestaltung der einzelnen Lerninhalte auf jede Gruppe ausgerichtet werden und in Zeiten der Globalisierung und von Remote Work auch jeden erreichen, unabhängig von dem Ort und der Zeit.
Welche Vorteile bringt ein Learning-Management-System mit sich?
Der größte Vorteil ist, dass ein LMS insgesamt dabei hilft, die Lernaktivitäten in einem Unternehmen zu rationalisieren und übersichtlicher für die Mitarbeitenden zu gestalten. Auch die Möglichkeit der Mehrsprachigkeit, der standardisierten Qualität und der abschließenden Zertifizierung des erlernten Wissens heben ein LMS von herkömmlichen Lernmodellen ab. So ist es leicht umsetzbar, eine Schulung in mehreren Sprachen in einer für alle Teilnehmenden gleichen Qualität mit denselben Inhalten zu erstellen und durchzuführen. Zudem ist ein weiterer Vorteil der Return on Investment-Faktor (kurz ROI), denn die anfänglichen Ausgaben für ein adäquates LMS rentieren sich alleine schon dadurch, dass die Kosten für herkömmliche Schulungsmaßnahmen, wie beispielsweise der Druck von Hunderten von Lernbüchern oder die Buchung eines Schulungsortes, entfallen, welche generell höher ausfallen als die Implementierung eines LMS. Sie sparen sich also Zeit und Geld. Weitere allgemeine Vorteile sind unter anderem der mobile Zugriff auf die Lerninhalte, wodurch eine leichte und flexible Zugänglichkeit gewährleistet wird, die Möglichkeit, das Lernverhalten und -tempo der Beschäftigten zu analysieren und dadurch zu verbessern, der Wissensnachweis und der Fortschrittsbericht der Teilnehmenden sowie die Automatisierung vieler einzelner Lernprozesse, wie zum Beispiel die Terminplanung, die Einladung und die Follow-up-Unterstützung sind weitere Vorteile. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Lerninhalt zu personalisieren und zu aktualisieren.
- Lernaktivitäten werden in einem Unternehmen rationalisiert und übersichtlicher gestaltet
- Return on Investment (ROI) durch Einsparung von herkömmlichen Schulungsmaßnahmen, wie Druckkosten oder Anfahrtskosten
- Zeit und Geldeinsparungen
- mobiler Zugriff möglich
- leichtere und flexiblere Zugänglichkeit
- Lernverhalten und Lerntempo Analyse möglich
- Fortschrittsberichte der Teilnehmer
- Automatisierung einzelner Lernprozesse, wie z.b. der Terminplanung
- Personalisierung des Inhaltes
- Standardisierte Qualität
- Mehrsprachigkeit
- Zertifikatsausstellung
Wer profitiert von der Implementierung eines Learning-Management-Systems?
Von der Implementierung und Verwendung eines LMS profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch die Teilnehmenden. Denn das höchste Ziel eines LMS ist es, dass eine Sicherung des vermittelnden Wissens stattfindet und die Lernerfahrung dem individuellen Lernstil der Belegschaft gerecht wird. Denn gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen besser in ihrer beruflichen Stellung zurecht und schaffen damit eine Win-win-Situation für ihr Unternehmen, indem diese weniger kostspielige Fehler machen und gerade in Rechtsbereichen, wie beispielsweise im Datenschutz, die Anzahl an Verstößen minimieren oder diese sogar gänzlich vermeiden.
Arten von Learning-Management-System
In der Praxis gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen LMS-Arten. Dabei wird häufig zwischen cloudbasierten und selbst gehosteten auch On-Premise LMS-Lösungen unterschieden. Bei einer On-Premise Lösung befinden sich die Daten im Gegensatz zu einer Cloud-Lösung nicht auf extern gehosteten Servern, sondern werden intern administriert. Die Server sind also im eigenen Netzwerk eines Unternehmens installiert und werden vor Ort betrieben. Bei einer Cloud-Lösung hingegen werden die Daten auf externen Servern gespeichert. Das häufigste Prinzip von Cloud-Software ist der Dienst „Software as a Service“ (SaaS). Dabei handelt es sich um ein Lizenz- und Vertriebsmodell, mit dem Software-Anwendungen über das Internet in der Regel auf Abonnementbasis angeboten werden. Neben den kommerziellen LMS gibt es auch noch zahlreiche kostenlose Open-Source-Modelle, bei denen keine Installationskosten, Lizenzgebühren und Gebühren pro Nutzer oder Kurs anfallen. Jedoch sind viele davon nur bedingt kostenlos, da die volle Funktion mit einem kostenpflichtigen Upgrade verbunden ist. Außerdem stellen diese häufig keine individuelle Lösung dar, die auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sind. Ein LMS kann des Weiteren als herkömmliche Desktop Anwendung genutzt werden und/oder auch als App, welche mobil von überall Zugriff auf die Software bietet.
Funktion und Gestaltung eines Learning-Management-Systems
Die Funktionsweise eines LMS ist prinzipiell sehr einfach gestaltet. Die meisten LMS bestehen aus zwei Bereichen, der Content- und der Verwaltungsdatenbank. Innerhalb der Contentdatenbank werden Lernobjekte gespeichert, wie beispielsweise Informationen, Präsentationen, Lernvideos sowie Übungsaufgaben und Lösungsvorschläge rund um das spezifische Lernthema. Diese Basis an Inhalten wird in der Verwaltungsdatenbank organisiert und an die Lernenden weitergegeben, um Aufgaben zu teilen und zu kontrollieren, zu kommunizieren und andere Lernprozesse zu planen, zu lenken und zu organisieren. Somit erfüllt die Verwaltungsdatenbank die administrativen Elemente innerhalb eines LMS.
Bezüglich der Gestaltung arbeitet ein LMS in der Regel innerhalb eines Webbrowsers, wobei die Anmeldung über Log-in-Prozess erfolgt. Die Benutzeroberfläche sollte im Anschluss möglichst übersichtlich und benutzerfreundlich gestaltet sein, um mögliche Irrtümer zu vermeiden. Dabei wird meistens ein zentrales Benutzerportal für alle Benutzerinnen und Benutzer, Administratoren und Kursersteller verwendet, worüber diese sich sicher anmelden und im Anschluss auf die Lerninhalte zugreifen können.
Weitere Funktionen innerhalb eines LMS können das Eventmanagement und eine Terminierungsfunktion, welche die Teilnehmenden durch die spezifischen Lerninhalte führen, die Erstellung beziehungsweise Aushändigung von Zertifikaten als Wissensnachweis und optisch ansprechende Lernvideos mit anschließenden Testaufgaben, sein. Weiterhin bietet ein LMS noch viele weitere Funktionen für ein Unternehmen und dessen Belegschaft, so zum Beispiel eine automatisierte Testauswertung mit messbaren und vergleichbaren Ergebnissen der Teilnehmenden. Außerdem sollte ein gutes LMS eine hohe Anpassungsfähigkeit und eine sichere Datenverwaltung bieten, welche den individuellen und gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Weitere Merkmale eines guten LMS sind unter anderem ein sog. Responsive Design, dass den Zugriff von jedem Gerät darauf gewährleistet, umfangreiche und gut erreichbare Support-Dienste sowie eine Zertifizierungsmöglichkeit und eine Compliance-Unterstützung.
Falls Ihnen dieser Blogbeitrag gefallen hat und Sie mehr über dieses Thema erfahren wollen, können Sie hier weitere Informationen zu unseren E-Learning-Schulungen und unserem LMS erhalten.
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Herr Marvin Gebicke ist seit der Gründung der Mitarbeiterschule GmbH ein fester Bestandteil des Teams. Als Produkt-Experte und aufgrund der Umsetzung und Betreuung vieler Großprojekte, ist er ebenfalls für die Erstellung neuer Kurse zuständig. Seine Kenntnisse in den unterschiedlichsten Themengebieten der Compliance helfen dabei, Unternehmen bei der Umsetzung und Einführung von E-Learning zu unterstützen.